Es ist falsch, dass Hundefutter 70 % Fleischanteil haben sollte. Hunde sind keine Fleischfresser, sondern Beutetierfresser.
Daraus resultiert, dass sie in ihrer natürlichen Diät circa 2 % Kohlenhydrate aufnehmen. Sie decken also sowohl ihren Energiebedarf, als auch ihren Bedarf an Strukturstoffen fast nur aus Fetten und Eiweißen (Proteine).
Wer seinen Hund so füttert, kommt der Natur sehr nahe. Dann darf er aber kein "Fleisch" geben, sondern alle Bestandteile eines ganzen Beutetieres.
Die Nachteile einer solchen Fütterung: kompliziert wegen der Vorratshaltung von frischem oder gefrorenen "Beutetieren" oder deren Organen.Und: Für eine solche Diät müssen sehr viele Tiere sterben, denn ein solches Futter für den geliebten Hund besteht dann zu 100 % aus getöteten Rindern, Schweinen, Geflügel und anderen Tieren, bzw. aus den Abfällen der Schlachtung solcher Tiere.
Wir allen wollen aus ethischen und ökologischen Gründen den Fleischkonsum reduzieren. Da trifft es sich gut, dass nicht nur Menschen in Maßen von Kohlenhydraten leben können.
Auch Hunde sind sogenannte adaptive Karnivoren. Das bedeutet: Sie können Kohlenhydrate verdauen, und solange sie diese nicht im Übermaß erhalten, sind diese auch gesundheitlich unbedenklich.
Deshalb bestehen die meisten Hundefutter nicht nur aus von Tieren stammenden Rohstoffen, sondern auch aus pflanzlichen Rohstoffen.